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Bewusst geschaffene Sinnesmomente des Innehaltens für Menschen in einem stark digitalisierten Alltag
Johanna Guber gewinnt bei der Hessen Design Competition 2022 mit Ihrer Abschlussarbeit an der BGBA Hanau im Studiengang Produktgestaltung.
Mit Simo entwickelte Johanna Guber ein freies Spiel „ohne Vorgaben und Regeln – denn davon gibt es im Alltag schon genug.“, so die Designerin. „Simo“ steht für bewusst geschaffene Sinnes-Momente. Damit möchte sie unserem immer stärker digitalisierten Alltag etwas Reales entgegensetzen und Ruhe hineinbringen.
Die Handschmeichler aus Holz, Stein, Edelstahl, Kork und Metall lassen sich immer wieder neu zusammensetzen, stapeln, ausbalancieren, wobei sie auch ineinandergreifen. Während des Anordnens findet eine bewusste Wahrnehmung der Temperatur und des Gewichts der Objekte statt. So kontrastiert etwa warmer, leichter Kork mit kaltem, schwerem Metall. Dank ihrem dualen Studium zur Produktgestalterin an der BGBA Hanau, in das eine Metallbildner-Ausbildung an der Staatlichen Zeichenakademie integriert ist, konnte sie ihr Konzept schon eigenhändig als Prototypen umsetzen.
Betreut wurde die Bachelorarbeit im Studiengang Produktgestaltung von Prof. Ariane Schwarz und dem Diplom Designer Kai Linke.
Durch den Wettbewerbserfolg kann Johanna Guber nun neben drei weiteren Nachwuchs-Designer*innen mit Hilfe von Coaches, die sie ein Jahr lang begleiten, das Produkt zur Marktreife bringen – so das besondere Konzept des HDC Wettbewerbs. Das Gewinnpaket im Wert von 7000 € beinhaltet neben einem Geldpreis auch fachliche Beratung zur rechtlichen Absicherung des Entwurfs sowie zur Vertriebsstrategie, zur Produktion und zur Kontaktaufnahme mit Unternehmen. Bereits zum dritten Mal gewann eine Studierende der BGBA Hanau den Award. Der Wettbewerb wurde dieses Jahr zum siebten Mal ausgeschrieben.
Herzlichen Glückwunsch!