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Zukunft gestalten - Studentisches Wohnen in 30 Kubikmetern

Potenziale erkennen. Vorhandenes nutzen. Lebendigkeit stärken.

Einer Studie zufolge wird der meiste Wohnraum in Deutschland für die Lagerung von Dingen verwendet, die selten benutzt werden. Studentisches Wohnen ist davon in der Regel nicht belastet. Dies gibt die Möglichkeit, für die Zeit eines Studiums auch mit wesentlich weniger Wohnraum zurechtzukommen.

Im Modul "Designprozesse" wurde dem dritten Semester in vierer Teams die Aufgabe gestellt, je 30 Kubikmeter große Wohneinheiten für 20 Studierende zu entwerfen. Dabei sollte ein Designprozess vom Briefing bis zum Feinentwurf durchlaufen und dokumentiert werden. Kriterien für den Entwurf waren: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ein Kostenrahmen von 9000 € pro Einheit. Ganz besonders wichtig war der Einsatz der im Modul erlernten Methoden, um Nachhaltigkeit, Veränderbarkeit und Lebendigkeit der Siedlung zu stärken. Prof. Krämer ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

Was in Form von Präsentationen, Modellen und Dokumentationen sichtbar wurde, ist das Ergebnis von acht Wochen intensiver Teamarbeit. "Besonders freut es mich, dass die Teams nicht in die aufgestellte Falle gegangen sind und für jeden Studierenden eine Einheit konzipiert haben. Sie haben sich überlegt, welche Wohnfunktionen sich kombinieren und zusammenfassen lassen, um im Gegenzug gemeinschaftlich genutzte Bereiche zu entwickeln", sagt Prof. Martin Krämer.

Die Entwürfe konnten Ende Oktober gerade noch vor dem Wechsel in den online-Modus präsentiert werden. Durch Grafiken, Projektionen und Modelle in verschiedenen Maßstäben wurden die Designprozesse und deren Ergebnisse sehr anschaulich dargestellt. Ein Team erstellte zusätzlich noch ein virtuelles Modell, in dem Prof. Krämer mit der VR-Brille die Wohneinheit in Originalgröße begehen konnte.

Das Darstellen des Designprozesses war ein wichtiger Bestandteil der Präsentation.

Die Lösungen der Teams wurden untereinander diskutiert.

Das Arbeiten mit verschiedenen Darstellungstechniken macht die konzeptionellen Überlegungen deutlich.

David Börner (3. Semester) steuert Prof. Krämer durch das virtuelle Modell.

Ein Entwurf für studentisches Wohnen in 30 Kubikmetern wird virtuell erfahrbar.